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Holundermarmelade


Holundermarmelade

Im Holunder sitzt die Hausgöttin, wussten die Germanen. Heute noch, sagen wir.

ZUTATEN

1 kg Äpfel
500 g Holunderbeeren
1 kg Gelierzucker
3 Nelken
1 Zitrone (Saft und geriebene Schale)

ZUBEREITUNG

Äpfel waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Holunderbeeren von den Dolden zupfen und waschen. Beides in einem großen Topf mit abgeriebener Zitronenschale, Zitronensaft und den Nelken ca. 10 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und mit dem Pürierstab zu einer Fruchtsoße verarbeiten. Den Gelierzucker dazugeben und unter ständigem Rühren 3 Minuten kochen lassen. Die fertige Marmelade in heiß ausgespülte Schraubdeckelgläser füllen, verschließen und ins kalte Wasserbad zum Abkühlen stellen.

Holunder wird geringgeschätzt und kommt den meisten Leuten höchstens mal als Blütensirup mit Sekt ins Glas. Ja, wahrhaftig,  das Zeug wächst an jedem Bahndamm – aber tun wir das nicht auch? Der Holunder war für die Germanen  der Sitz der Hausgöttin, und das mit gutem Grund. Die fiebersenkende, Entzündungshemmmende Wirkung  des Blütentees, die Wunderwirkung der zerstoßenen Rinde bei Wunden und anderen Verletzungen… und diee erkältungsschützende Kraft der Beeren, die manches höhlenwohnende durch die kalten Steinzeitwinter brachten … vor allem sind die Beeren auch noch sehr schmackhaft, zum Beispiel als dunkle, schwere Marmelade. Dass Äpfel ihre feine Säure dazugeben, sieht man dem Sud nicht an, der Holunder färbt alles schwarz wie Tinte.

Achtung, alle grünen Teile des Holunders sind giftig: Rohe Beeren sorgfältig aussortieren.

Weitere Rezepte von Martina Huchthausen finden sich auch auf der Website echt-bio.de.


Pfeffer, Salz – fertig!