Eine winterliche Dschunke voll Proteinen und Gemüseduft
ZUTATEN
3 Chicorée
80 g rote Linsen
2 Äpfel
1 Zwiebel
2 EL Balsamico
3 EL Tamarisoße
1 TL Majoran
1 Prise Chili
Essig
Öl
Pfeffer
Salz
1 Prise Zucker
ZUBEREITUNG
Zwiebel und Äpfel schälen, entkernen und sehr fein schneiden. In Öl zusammen leicht bräunen, mit Balsamico und Tamarisoße löschen. Die Linsen mit der doppelten Menge Wasser auf kleiner Flamme (ab und zu umrühren) weich kochen. Die Linsen zu dem Apfel-Zwiebel-Brät geben, mit der Gabel vermengen und mit Majoran und Chili würzen. Den Chicorée waschen und jeweils 4 äußere Blätter auf einen Teller legen, Linsenmus darauf platzieren und mit etwas Chili bestreuen. Den restlichen Chicorée in Scheiben schneiden und mit einer Vinaigrette aus Öl, Essig, 1 Prise Zucker, Pfeffer und Salz übergießen und dazu servieren.
Geheimnisvolle Linsen! Schon der Name der unscheinbaren Proteinlieferanten (nur Sojabohnen haben mehr) gibt Rätsel auf; er ist nicht indogermanisch, also uneuropäisch. Ägypter schätzten Linsen als Grabbeigabe; wir essen die aromatischen kleinen Pillen schon vor der Fahrt auf dem Hades (und bevorzugen außer für dieses Mus die ungeschälten, nicht die roten, Linsen, die intensiver schmecken).
Traditionsköche weichen Linsen stundenlang ein, wohl um die Schale weicher zu bekommen: Dabei garen Linsen uneingeweicht schneller. Ja, wie gesagt: geheimnisvolle Linsen!
Weitere Rezepte von Martina Huchthausen finden sich auch auf der Website echt-bio.de.